Wie Du nie wieder Probleme haben wirst, angemessene Datei- und Ordnernamen zu vergeben

Zur semantischen Suchmaschinenoptimierung (SEO) von Bildern gehört die Vergabe eines sinnvollen Dateinamens und eine angemessene Beschreibung für das alt-Attribut des HTML img-Tags. Dies sind erste semantische Hinweise für Suchmaschinen, um den Inhalt Eurer Bilder zu erfassen und bei entsprechenden Suchanfragen auszuliefern.

Entwickelt ein Schema für Dateinamen und haltet Euch daran

Achtet bei der Vergabe von Dateinamen unbedingt auf Stringenz und einen semantisch sinnvollen Aufbau des Dateinamens. Verwendet den Untenstrich und das Minuszeichen nicht beliebig, sondern überlegt Euch ein Schema, nach dem Ihr diese Zeichen verwendet.

Am besten Ihr verwendet ausschließlich Buchstaben, Zahlen, das Minuszeichen und den Untenstrich. Keine Leerzeichen, Umlaute und Sonderzeichen. Dies kann auf unterschiedlichen Systemen zu Problemen führen. Verwendet am besten nur Kleinbuchstaben. Einzige Ausnahme bei Abkürzungen. So vertut Ihr Euch auch nicht, wenn Ihr mal einen Dateinamen von Hand eingeben müsst. Ein Webserver unterscheidet nämlich zwischen Groß- und Kleinschreibung, weswegen WordPress.jpg und wordpress.jpg zwei separate Dateien auf einem Webserver sind.

Dateinamen aus drei Segmenten zusammensetzen

Ich verwende das Minuszeichen, wenn es sich um zusammengesetzte Wörter, Phrasen oder kurze Beschreibungen handelt und einen Untenstrich, um Dateinamenssegmente voneinander zu trennen.

Beispiel für einen Dateinamen mit drei Segmenten (Datum, Beschreibung, Dimensionen)

2019-08-04_los-angeles-venice-beach_1920x1080.jpg

Das Datum verwende ich in umgekehrter Reihenfolge, damit die Dateien auch in einer alphabetisch sortierten Liste chronologisch korrekt dargestellt werden. Dieses Schema ist besonders sinnvoll bei Ordnernamen für Eure Digitalphotos. So findet Ihr die Bilder vom letzten Sommerurlaub auf Anhieb und spart Euch viel Zeit bei der Suche.

Dateinamen aus fünf Segmenten zusammensetzen

Ihr könnt natürlich auch noch weitere Segmente mit einem Untenstrich hinzufügen, jedoch sollten die Dateinamen nicht zu lang werden. Technisch gesehen seid Ihr bis 64 Zeichen auf der sicheren Seite. Reihe ich mehrere Segmente mit einem Untenstrich aneinander, achte ich darauf, dass die Segmente mit dem Allgemeinen beginnen und mit dem Speziellen (Spezifischen) enden. Ich beginne einen Dateinamen (nicht immer) mit dem Datumspräfix und ende mit der Bildgröße (den Dimensionen) und/oder einer Versionsnummer (sofern sinnvoll).

Allgemein ist „Urlaub“. Etwas spezieller ist „Los Angeles“. Noch spezifischer ist ein exakter Ort in Los Angeles – Venice Beach. Ich greife noch einmal das obige Beispiel auf, trenne den langen Beschreibungstext in zwei Segmente ein und hänge einen Kleinbuchstaben als Versionskennung hinten an. Vier Untenstriche trennen hier fünf Namenssegmente voneinander. Die Dateiendung (der Typ) ist selbstversändlich obligatorisch.

Beispiel für einen Dateinamen mit fünf Segmenten (Datum, Beschreibung Allgemein, Beschreibung Spezifisch, Dimensionen, Versionskennung)

2019-08-04_los-angeles_venice-beach_1920x1080_01a.jpg

Erläuterung

Segment 1 ist das Datumspräfix der Form YYYY-MM-TT, damit die Dateien auch bei alphabetischer Sortierung chronologisch korrekt gelistet werden. Das hilft den Überblick zu bewahren. Ich nutze das Minuszeichen zur Trennung des Datums und schreibe das Jahr vierstellig, weil es sich so optisch leichter erfassen lässt. Segment 2 ist der große Ort „Los Angeles“, aber da kann man natürlich noch spezifischer werden. Und das geschieht in Segment 3 mit „Venice Beach“, gefolgt von Segment 4 mit den Dimensionen und einem letzten Segment 5 mit der Versionskennung (01a). Eine zweistellige Zahl verwende ich für größere Versionsunterschiede, den Buchstaben für kleinere Variationen.

Dieses Schema hat sich bei mir über Jahre entwickelt. Es war nicht immer so. Erst mit zunehmender Datenflut musste ich etwas an meiner Dateiablage ändern, um weiterhin den Überblick zu behalten.

Für den Upload auf eine Website, z.B. in die Mediathek von WordPress, kann der Dateiname um das erste Segment (Datum) gekürzt werden, so dass sich die Dateien im Ordner „uploads“ alphabetisch sortieren. Das kann sich wegen des kürzeren und besser lesbaren Dateinamens auch auf den SEO Score für Bilder auswirken. Es gibt sogar einige SEO Experten, die von der WordPress-Einstellung „Uploads in Jahres- und Monatsordnern zu organisieren“ abraten, so dass alle Bilder und die von WordPress daraus erstellten Thumbnails in einem einzigen Ordner landen (wp-content/uploads/). Ich würde mir eine Option wünschen, die Bilder nur in Jahresordner hochladen zu können, denn sonst kann dieser eine Ordner für Bilder irgendwann unendlich lang werden.

Hat Euch dieser Beitrag geholfen Eure Ordner und Dateien besser zu organisieren? Wendet Ihr vielleicht ein ähnliches Schema an? Oder ein anderes, das Euren Bedürfnissen noch gerechter wird? Schreibt es in die Kommentare und lasst es uns wissen.

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2 Comments

  1. Avatar

    Hallo Chris,
    ja, sinnvoll! 😀
    Mit dem Datum habe ich das bereits so gemacht.
    Den Rest schaue ich mir gerne ab.;-)
    Linda

    Reply
    • drei kubik

      Danke Dir, Linda, für Deinen Kommentar 🙂

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drei kubik